Mittwoch, 27. Februar 2013

tiefe Gräben und viele Fliesen

 Als der Bauherr gestern Mittag schnell zum Lüften ins Haus fuhr, staunte er nicht schlecht: ein seiner Aussage nach riesig großer Bagger war gerade damit beschäftigt, unsere Regenwasserzisterne zu vergraben. Wir haben jetzt also links vom Haus einen großen Wasserspeicher unter der Erde, von dem ein Stück auch noch sichtbar ist. Und ein weiterer Hügel hat sich daneben aufgetürmt. Die Dachrinnen enden jetzt nicht mehr blind, sondern direkt in die Zisterne. Leider war gestern der Fotoapparat nicht dabei, so dass es von dem Bagger nur ein schlechtes Handyfoto gibt. Heute war er schon wieder verschwunden, nur die tiefen Furchen, die er hinterlassen hat, zeugen von seinem Besuch.....
Auch hat unser Haus jetzt eine Sockelranddämmung - in pink....wenigstens etwas Farbe im trüben Matscheinheitsgrau....
Das Buddeln geht auch fleissig weiter - heute ist der Abwassergraben von Schacht zu Schacht entstanden.
Nur fragen wir uns ernsthaft, ob aus unserer Mondlandschaft jemals wieder ein halbwegs ansehnliches Gelände wird.
 

Abwassergraben von Schacht zu Schacht


Hier guckt noch der obere Teil der Regenwasserzisterne aus der Erde.


 Sockelranddämmung


Die Dachrinne endet nun in der Erde.


Auch an der Eingangstür ist jetzt gedämmt.


Im Wohnzimmer ist die erste diagonale Latte zu bestaunen.


Selbst der hintere Teil des Grundstückes, eigentlich gepflastert und bis jetzt immer gut befahrbar, ist seitdem der große Bagger da war nicht mehr zu gebrauchen. Tiefe Furchen, Eis, Schneereste, Matsch und Co.....dabei haben wir uns schon seit Tagen auf die Anlieferung der Fliesen gefreut. Das musste ja schief gehen, nachdem im vorderen Teil alles aufgegraben ist und dort kein Durchkommen gewesen wäre. Also bestellten wir die Fliesen über den hinteren Teil, doch der LKW-Fahrer weigerte sich, näher ans Haus zu fahren und lud 4 Paletten Fliesen direkt an der Grundstücksgrenze ab.....


Nun war guter Rat teuer: wir waren nur zu zweit und schnell mussten wir feststellen, dass paketweise per Hand ins Haus tragen nicht machbar war. Dank Schneeregen weichten die Verpackungen schnell durch und wir wollten längeres Draußenlagern absolut vermeiden. Auch die Nachbarn waren nicht erreichbar. Da erinnerte ich mich an das Baumarktangebot mit der Schubkarre für diese Woche. Während mein Mann sich auf den Weg machte, stemmte ich die leichtesten aller Pakete ins Haus.


Dusty begutachtet die Fliesen - auch für ihn war der Vormittag aufregend und anstregend, gerade bei dem Wetter.


Uns blieb nicht viel Zeit, also wurde schnell die Schubkarre zusammengeschraubt, um dann mehrere Pakete auf einmal durch den Schlamm ins Haus zu transportieren. Auch wenn dies deutlich leichter ging, war das Gewuchte Schwerstarbeit. Da der Estrich noch nicht ganz trocken ist, mussten die Fliesen auch auf Paletten bzw. Holzlatten umgelagert werden.
Leider stellten wir nach einer Palette fest, dass das Rad der Karre zu wenig Luft hatte. Mangels funktionierender Luftpumpe mussten wir vorerst die Fliesen draußen stehen lassen. Durch eine kleine Fingerverletzung war übrigens auch noch alles voller Blut und wir insgesamt etwas demotiviert. 
Am Nachmittag dann hat mein Mann seine Arbeit verschoben, um als mutiger Einzelkämpfer ganz tapfer Paket für Paket mit frisch aufgepumpter Schubkarre zu transportieren. Als Hilfe eintraf, war es schon fast geschafft. Nun ist besonders er etwas lädiert, aber dafür stehen die Fliesen im Trocknen! Morgen müssen wir dann den Lieferschein nochmal prüfen, denn die Aquarienfliesen scheinen zu fehlen.


Auch wenn heut einiges schief ging: wir freuen uns trotzdem über die von uns ausgesuchten Fliesen. Bei einigen mussten wir aber länger überlegen, wo sie hinkommen sollten. Oben auf dem Bild der Fliesenspiegel für die Küchenwand.


Mit Schubkarre und vereinten Kräften gelangen die Fliesenpakete ins Haus.


Im Trocknen: links Wohnzimmerfußboden, rechts hinten Wand und rechts vorn Fußboden vom Hauswirtschaftsraum.
PS: Neben dem ganzen Fliesentrubel haben wir es auch noch geschafft, uns an die Organisation des Wasseranschlusses zu machen!

Sonntag, 24. Februar 2013

Tiefschnee und Deckenlatten

Von wegen, Winter vorbei! Seit Freitag hat es fast durchgängig geschneit und unser Häuschen ist nun von einer strahlend weißen Schnee umgeben. Doch es beginnt auch schon wieder zu tauen - immerhin soll es ja auch vorwärts gehen!





Weiterhin wird fleissig 2 x am Tag gelüftet, und so langsam wird die Feuchtigkeit im Haus auch weniger. Und damit das Wochenende trotz des Wetters nicht ganz ungenutzt ist, haben sich die Männer nun an die Unterkonstruktion der Wohnzimmerdecke gemacht. Dank eines Baumarkt-Angebotes konnten sie gestern für wirklich günstig die benötigten Latten besorgen. Am heutigen Sonntag haben sie sich dann an den 1. Teil der Unterkonstruktion gemacht. Mit der neuen Super-Säge ging es auch gleich doppelt gut!




Donnerstag, 21. Februar 2013

Lichtblicke im Versorgungsdschungel

Der Winter liegt in den letzten Zügen - und uns hat es allesamt nochmal ordentlich mit dem Krank sein erwischt. Trotzdem mobilisieren wir alle Kräfte, denn Erfolg spornt an und der Gedanke an einen Einzug sowieso. Wir haben nämlich bald Versorgungsleitungen!
Was gibt es also Neues zu berichten?
  • Dem Estrich geht es gut, seit dem Wochenende dürfen wir nun zwei Mal am Tag für je 5 Minuten lüften. Gott sei Dank, denn innen ist alles nass. Zweimal zur Baustelle zu müssen, ist im Moment nur etwas schwierig und nervig.
  • Am Sonntag hat mein Mann in der Garage ein wenig gewerkelt. Ziel: ein selbstgebautes großes Regal aus Holzresten des Hausbaus.
  • Unsere Fliesen sind mittlerweile im Fliesenhaus angekommen.
  • Am Montag wurde die eigentliche Heizung eingebaut. Ein riesiger grauer, nichtssagender Kasten. Warum es sowas nicht mittlerweile auch im ansprechenden Blümchenmuster gibt, bei dem Preis?
  • Dank vieler Telefonate haben wir die Woche das Angebot für den Stromanschluss, inkl. Tiefbau, bekommen und in Auftrag gegeben. Theoretisch könnte es bald damit losgehen.
  • Überraschenderweise fand sich am Dienstag unser Tiefbau-Team wieder auf dem Grundstück ein, um nun fleissig am Abwasserschacht zu bauen. Hat das also scheinbar auch geklappt.
  • Und die beste Nachricht zum Schluß: Wasser in Sicht! Durch Hilfe haben wir erfahren, dass wir noch einen Antrag auf Trinkwasserversorgung brauchen. Haben dies nun sofort nachgeholt und Montag früh vor Ort einen Termin deswegen. Klang alles recht vielversprechend....


unsere Heizung


Heizung von hinten mit Ausgleichsbehälter


 Zur großen Freude von Finja: "Bagga!" mit Loch für den Abwasserschacht.


Abwasserschacht mit Anschluss zum Haus

Donnerstag, 14. Februar 2013

Estrich

Am Montag war es endlich soweit: der Estrich wurde in unser Haus gegossen. Wieder einen großen Schritt weiter! Das dafür benötigte Wasser konnten wir über den Leih eines Hydranten besorgen. Jetzt wissen wir wenigstens auch, wie das funktioniert - falls es mit unserem Wasseranschluss noch länger dauern sollte....jedenfalls hat das mit dem Estrich gut geklappt. Einen Tag später dann ist mein Mann auf Socken nach Anweisung des Estrichlegers hineinhuscht, um den Heizlüfter anzumachen. Aber auch der Estrich selber sorgt für angenehme Wärme bei den derzeit kalten Außentemperaturen. Heute dann haben wir beide das Ergebnis begutachtet. Schön gerade und sauber sieht er aus, man fühlt sich im Haus gleich noch wohnlicher mit Fußboden! Allerdings ist es noch sehr feucht darin, die Fenster sind extrem beschlagen. Doch auch nach mehrmaliger Nachfrage sagte man uns: ja nicht lüften! Also sind wir geduldig und lassen ihn weiterhin so trocknen. Am Montag soll dann die Heizung kommen.


Mittlerweile ist der Untergrund vorm Haus fast komplett abgetragen, ein altes Pflaster kommt zum Vorschein: brauchen wir den Parkplatz nicht mehr selber pflastern! Dass die Bauarbeiter aber auch ihre leeren Zigarettenschachteln, Joghurtbecher und Butterbrotpapiere auf unserem Grundstück hinterlassen, finde ich aber absolut nicht in Ordnung.


Für den Estrich wurde ein großer Berg Sand-Kiesgemisch abgeladen - ungünstigerweise direkt vor die Garage...aber ich will mich ja nicht beschweren....dann kommt der Sandkasten eben dahin und die Garage kriegt noch eine Hintereinfahrt....


Um die Garage später auch mit Strom versorgen zu können, hat mein fleissiger Bauherr selbst noch ein Loch gegraben, um über die Anschlüsse ein Kabel nach draußen ziehen zu können. Und es auch gleich wieder zugebuddelt.


So sieht es derzeit im Haus aus - nichts lässt mehr die vielen Rohre auf dem Fußboden erahnen, überall noch etwas feuchter Beton. Das Gefühl im Haus war irgendwie gleich schon wieder ein Stück wohnlicher und die Räume scheinen auch nicht, wie befürchtet, kleiner zu wirken, sondern sogar ein Stück größer.


In jedem Raum findet sich so ein kleines Rohr, irgendwie soll damit der Feuchtigkeitsstand abgelesen werden.


Oben an der Treppe kann man gut erkennen, wie hoch der Estrich wirklich ist (5 cm). Die Treppe zu benutzen fällt nun gleich noch etwas schwerer. Diese konnte übrigens nicht angehoben werden, sondern musste vorerst ausgespart werden und wird dann später noch verfüllt.


Bad mit Aussparung für unsere bodengleiche Dusche.


Schlafzimmer


Da heute mal keine Handwerker im Hauswirtschaftsraum beschäftigt waren, habe ich mal noch ein paar Kabel und Rohre fotografiert. Wer wissen möchte, was was ist, frage bitte meinen Mann ;)




Donnerstag, 7. Februar 2013

Fußbodenheizung


Bei uns geben sich derzeit die Handwerker die Klinke in die Hand - soweit sie den Schlüssel nicht schon wieder vergessen haben....nachdem nun unser riesiger Zählerschrank fertig ist, wurde heute die Fußbodenheizung verlegt. Mein Mann konnte das Ergebnis gleich heute in der Mittagspause bewundern. Überall liegen nun blaue Rohre, die später für immer warme Füße sorgen sollen - ganz ohne störende Heizkörper! Da freue ich mich schon besonders drauf.
Und auch nächste Woche bleibt es spannend: am Montag kommt der Estrich! Dann heißt es erstmal ein paar Tage das Haus nicht betreten. Und in 2 Wochen brauchen wir dringend Strom, damit der Fußboden dann trocknen kann. Leider gibt es da noch nichts Neues...aber wir bleiben dran.
Für den Estrich selber brauchen wir eine größere Menge Wasser. Der Nachbar würde uns dieses ja geben, aber auch bei ihm ist der Wasserdruck zu gering dafür. Nach einigen Telefonaten können wir morgen hoffentlich so ein Standrohr organisieren, mit dem wir dann Wasser aus dem Hydranten nehmen können, so wie es die Brunnenbauer auch getan haben.
Trotz weiterem Versorgungsnotstand gibt es eine gute Nachricht: Laut des Nachbarn wird sein Wasserrohr im März ausgetauscht - sollte dann auch zeitgleich unser Wasseranschluss kommen?


Hauswirtschaftsraum: wo die Leiter steht, soll mal die Heizung stehen.


Wohnzimmer


Küche


Bad


Schlafzimmer

Mittwoch, 6. Februar 2013

Fußbodendämmung & Zählerkasten


Heute war endlich wieder unser freier Mittwochvormittag und so konnten wir wieder die Fortschritte im Haus begutachten. Ach, wenn wir doch nur schon drin wohnen würden! Unser Grundstück gleicht zwar eher einer Mondlandschaft, aber dank der Kälte war die Matschwüste noch gefroren, unser Häuschen selber aber strahlte bei tollem Sonnenschein und blauem Himmel.
Gestern waren die Fußbodenbauer da - erst bei uns auf Arbeit, weil sie den Schlüssel in Leipzig vergessen hatten, dann im Haus. Überall wurde jetzt der Fußbodenaufbau in Vorbereitung auf den Estrich verlegt. Man lief wie auf knisternden Wolken. Leider wurde die Treppe nicht mit angehoben, sondern "eingebaut". Das wird aber hoffentlich noch behoben, sonst bleibt das blöde Ding wohl doch zeitlebens an Ort und Stelle.
Heute dann waren die Elektriker da, um den Zählerkasten anzubauen. Leider hatten wir doch noch ein Kabel für die Wärmepumpe vergessen, und das andere war zu kurz. So musste im Hauswirtschaftsraum der Fußboden nochmal aufgemacht werden. Aber das war nicht weiter schlimm - besser jetzt als wenn es zu spät gewesen wäre.
Nicht nur unsere Handwerker sind fleissig, sondern auch wir. Wir haben heute noch die Balken in Pläne eingezeichnet, damit wir später auch wissen, wo sie verlaufen. Kann sicher nicht schaden.
Danach waren wir mal wieder im Baumarkt und Möbelhaus stöbern. Achja, Geld müsste man haben! Und auch hoffentlich bald ein wenig Glück, dass es mit den Versorgungsanschlüssen endlich los geht.


unser Zählerkasten vor dem Einbau


Fußbodenaufbau oben: Zwischendecke, Kiesschicht, Dämmung aus Styropor + Folie und dann die Hundepfoten
darauf kommt dann die Heizung und dann 5 cm Estrich


der Fußboden sieht jetzt überall so wie hier in Bad und Schlafzimmer aus



Dusty auf der Bautreppe, unser ständiger Baubegleiter! Mittlerweile wird auch nicht mehr jeder Bauarbeiter total verbellt